Das BilRess-Projekt

Das BilRess-Projekt lief von 2012 bis Anfang 2016. Im März 2016 ging es in das Projekt BilRess-Netzwerk über. Das BilRess-Netzwerk baut auf den Ergebnissen des Bilress-Projekts auf. Seit Juni 2019 läuft die dritte Projektphase.

Erste Projektphase

BilRess wurde 2012 auf Anregung des Bundesumweltministeriums (BMU) aus der Taufe gehoben. Übergeordnetes Ziel des abgeschlossenen BilRess-Projekts war es, einen Beitrag zu den Zielen aktueller Ressourcenpolitik (u. a. ProgRess als nationales Ressourceneffizienzprogramm) durch eine Bildungsstrategie zu leisten. Das Projekt verfolgte dabei zwei prioritäre Ziele:

  1. Die Erstellung einer „Roadmap Ressourcenbildung“ in Zusammenarbeit mit den wesentlichen Bildungsakteuren für eine zukünftige Integration von Ressourcenschonung und Ressourceneffizienz in allen wichtigen Bildungskontexten und
  2. die Entwicklung eines Netzwerks „Bildung für ProgRess“ mit den Aufbau einer Kommunikationsplattform sowie die Durchführung zahlreicher Veranstaltungen.

BilRess wurde unterstützt durch einen Projektbeirat mit Vertreter*nnen aus Politik, Wissenschaft und Intermediären unter Vorsitz des Bundesumweltministeriums und des Umweltbundesamts: Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB); Bundeszentrale für politische Bildung (bpb); Deutsche Bundesstiftung Umwelt (DBU); GEW – Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft; Hochschule Pforz heim; IG Metall; Kultusministerkonferenz (KMK); Landesinstitut für Schule und Medien Brandenburg (LISUM); TU Berlin/ Blue Engineering; UFU – Unabhängiges Institut für Umweltfragen e.V.; Detsche UNESCO-Kommission; Verein Deutscher Ingenieure (VDI); Zentralstelle für Weiterbildung im Handwerk (ZWH) sowie einer teilnehmenden Begleitung durch die Bundesministerien BMBF, BMFSFJ, BMWi.

Das Vorgehen im Projekt orientierte sich zum einen am Prozess des Roadmapping, zum anderen erfolgten eine umfangreiche Kommunikation und eine Netzwerkbildung.

Die erste Phase führten das Wuppertal Institut, das Faktor 10 – Institut und das IZT gemeinsam als Vorhaben im Umweltforschungsplan durch. Die Ergebnisse waren die viel beachtete BilRess-Roadmap, das BilRess-Wiki sowie die Gründung des BilRess-Netzwerks.

Zweite Projektphase

Die zweite Phase des BilRess-Netzwerkes wurde im Rahmen des Auftrags „Kompetenzzentrum Ressourceneffizienz 2015 – 2019″ vom IZT betrieben, der bei der VDI Zentrum Ressourceneffizienz GmbH (VDI ZRE) angesiedelt war. Im Mittelpunkt der Tätigkeiten stand die Umsetzung der BilRess-Roadmap durch regelmäßigen Netzwerkkonferenzen, die Bereitstellung von Informationen im Internet, eine Ausweitung des Netzwerks durch die Gewinnung von weiteren Mitgliedern und die Verbreitung der Ergebnisse mit Vorträgen und Präsentationen auf Veranstaltungen. 

Zudem wurden im LehrRess-Projekt – Unterstützung der Bildungsträger in der Ressourceneffizienz – Unterrichtsmaterialien für die Ressourcenbildung. Zielgruppe sind Bildungsträger der beruflichen Bildung.

Dritte Projektphase

In der dritten Phase von 2019 bis 2023 steht der Ausbau des BilRess-Netzwerkes sowie die Durchführung und die Beteiligung an Veranstaltungen der Ressourcenbildung durch das IZT im Vordergrund. Hierbei wird das BilRess-Netzwerk im Rahmen des „Kompetenzzentrum für Ressourceneffizienz“ betrieben, der bei der VDI Zentrum Ressourceneffizienz GmbH (VDI ZRE) angesiedelt ist. 
Weitere Aktivitäten des BilRess-Netzwerkes im Rahmen dieses Auftrages sind:

Die Projektpartner von BilRess und BilRess-Netzwerk

Zur Förderung der Ressourcenbildung hat das Bundeministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit und das Umweltbundesamt zunächst das Wuppertal Institut, Faktor 10 und IZT mit dem BilRess-Projekt beauftragt. Dieses Projekt lieft in der Zeit von 2013 bis 2016. Ab März 2016 förderte das Bundesumweltministerium das VDI Zentrum für Ressourceneffizienz, welches wiederum Faktor 10 und IZT mit der Fortführung des BilRess-Netzwerkes bis 2019 beauftragt hat. Seit Juni 2019 wird das BilRess-Netzwerk vom IZT betreut.

IZT (BilRess und BilRess-Netzwerk)

Das IZT – Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung ist eine 1981 gegründete gemeinnützige Forschungseinrichtung.

Hauptaufgaben des IZT sind die Durchführung von Forschungsprojekten, die Durchführung wissenschaftlicher und öffentlicher Veranstaltungen, die Erstellung von Gutachten und die Beratung von Politik, Wirtschaft, Kultur und Zivilgesellschaft.

Im Mittelpunkt der Arbeit stehen die Erforschung und Entwicklung von ökologisch, sozial und generativ verträglichen Lösungsstrategien in Wirtschaft und Gesellschaft. Wichtige Zielorientierungen unserer Forschungsarbeiten und unserer Bemühungen um eine langfristig zukunftsorientierte Gestaltung von Technik, Wirtschaft und Politik bilden die Leitperspektiven der Nachhaltigen Entwicklung und die Verbesserung der Lebensqualität.

Faktor 10 (BilRess und BilRess-Netzwerk)

Das Faktor 10 – Institut für nachhaltiges Wirtschaften entwickelte als unabhängiges Forschungsinstitut innovative Konzepte im Bereich Nachhaltiges Wirtschaften.

Seit über 20 Jahren ist Nachhaltiges Wirtschaften unser Thema. Angefangen als Beratungsgesellschaft, gründete sich im Jahr 2011 das „Faktor 10 – Institut für nachhaltiges Wirtschaften“ als gemeinnützige GmbH, um Projekte im Bereich Wissenschaft und Forschung von ressourcenschonender und nachhaltiger Entwicklung sowie von Bildung und Erziehung gebündelt durchzuführen.

Wuppertal Institut (BilRess)

„Das Wuppertal Institut erforscht und entwickelt Leitbilder, Strategien und Instrumente für Übergänge zu einer nachhaltigen Entwicklung auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene. Im Zentrum stehen Ressourcen-, Klima- und Energieherausforderungen in ihren Wechselwirkungen mit Wirtschaft und Gesellschaft. Die Analyse und Induzierung von Innovationen zur Entkopplung von Naturverbrauch und Wohlstandsentwicklung bilden einen Schwerpunkt seiner Forschung.“

So heißt es im „Mission Statement“. Im Fokus der Forschung des Wuppertal Instituts stehen Transformationsprozesse zu einer Nachhaltigen Entwicklung. Die Forschungsarbeiten hierzu bauen auf disziplinären wissenschaftlichen Erkenntnissen auf und verbinden diese bei der transdisziplinären Bearbeitung komplexer Nachhaltigkeitsprobleme zu praxisrelevanten und akteursbezogenen Lösungsbeiträgen. Problem, Lösungsansatz und Netzwerke sind dabei gleichermaßen global, national sowie regional/lokal ausgerichtet.