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Newsletter // 24
Oktober 2020
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Liebe Interessierte am Thema Ressourcenbildung,
heute erhalten Sie erneut neueste Informationen rund um das Thema Bildung für Ressourcenschonung und Ressourceneffizienz.
Am 22.09.2020 fand die 13. BilRess-Netzwerkkonferenz Corona-bedingt zum ersten Mal online statt. Trotz einigen kleinen technischen Herausforderungen können wir insgesamt auf eine gelungene Veranstaltung zurück schauen. Inhaltlich drehte sich alles um den Zusammenhang der Ressourcenbildung und dem Klimaschutz. Weitere Informationen zur Netzwerkkonferenz finden Sie in diesem Newsletter und auf
bilress.de
.
Nach Auswertung der Rückmeldungen der Teilnehmenden und Rücksprache mit unseren Auftraggebern und -partnern werden wir zeitnah mit der Planung der nächsten BilRess-Netzwerkkonferenz beginnen, die am 16.03.2021 erneut digital oder als Hybrid-Veranstaltung stattfinden wird. Inhaltlich werden wir die ausgefallene 12. BilRess-Netzwerkkonferenz nachholen, sodass Sie sich auf spannende Inputs rund um „Ressourcenleichte Informations- und Kommunikationstechnik. Welche Ressourcenbildung wird gebraucht?“ einstellen können.
Zudem möchten wir Sie auf weitere spannende Veranstaltungen aufmerksam machen und Ihnen das Projekt RessKoRo „Ressourcenkompetenz für Rohstoffnutzung in globalen Wertschöpfungsketten“ vorstellen.
Für das Team des BilRess-Netzwerkes
Dr. Michael Scharp und Prof. Holger Rohn
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5. Europäisches Ressourcen-Forum (ERF 2020 online)
Zum fünften Mal seit 2012 veranstaltet das Umweltbundesamt (UBA) am 03.11.2020 die Konferenz „Europäisches Ressourcen-Forum“ (ERF). Die Konferenz findet dieses Jahr als virtuelle Konferenz ERF 2020 online statt.
Am Nachmittag des ERF ist das BilRess-Netzwerk an der Session 12: „Learning about resource efficiency – The role of the higher education system“ mit einem Vortrag durch Prof. Holger Rohn beteiligt.
Zudem werden
Studierende gesucht
, die am 2. November an einem internationalen Studierenden-Workshop teilnehmen und bei der ERF-Konferenz am 3. November als Reporter*innen auftreten. Der internationale Workshop wird ebenfalls eine Online-Veranstaltung sein. Studierende aus Studiengängen im Zusammenhang mit den Themen der Konferenz (z. B. Nachhaltigkeit, nachhaltige Ressourcen, Ressourceneffizienz, Umweltmanagement oder Journalismus usw.) können sich mit einer E-Mail an
erf2020@sbs-business.com
und einigen Informationen über sich und Studiengang / Hochschule bewerben. Die E-Mail sollte auch eine kurze Information über die Motivation für die Bewerbung als studentische*r Reporter*in während der ERF 2020 online beinhalten. Die Teilnahme ist begrenzt. Einsendeschluss für Bewerbungen ist der 16. Oktober 2020.
Das ERF hat sich als europäische Plattform für die Diskussionen zum Thema nachhaltige Ressourcennutzung etabliert und fokussiert auf die politische und wissenschaftliche Debatte zu diesem Thema. Die Konferenz richtet sich an europäische und internationale Expertinnen und Experten aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft, Zivilgesellschaft und Medien. Es werden bis zu 500 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus über 40 Nationen erwartet.
Das Europäische Ressourcenforum trägt zur Entwicklung und Umsetzung gemeinsamer Positionen für die Politikgestaltung in Europa und international bei. Das ERF ist ein Instrument zur Kommunikation zu Ressourcenfragen sowie zum Aufbau von Netzwerken und zur Initiierung von Stakeholder-Allianzen auf europäischer und internationaler Ebene.
» Weitere Informationen «
» Weitere Informationen beim Umweltbundesamt «
» Programm des ERF 2020 «
Datum:
03. November 2020
Uhrzeit:
09:30 – 16:45 Uhr
Ort:
Online
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24. Netzwerkkonferenz des Netzwerk Ressourceneffizienz
Die COVID-19-Pandemie hat einen globalen ökonomischen Schock ausgelöst, der ganze Volkswirtschaften und einzelne Unternehmen vor große Herausforderungen stellt.
Noch ist die öffentliche Aufmerksamkeit auf schnell wirkende Maßnahmen zur Überwindung der Krise gerichtet. Langfristig kommt es aber darauf an, die Transformation des verarbeitenden Gewerbes durch Digitalisierung, Dekarbonisierung und Ressourceneffizienz so zu gestalten, dass die Unternehmen gestärkt aus der Krise hervorgehen.
Branchenexpert*innen diskutieren im Rahmen der 24. Netzwerkkonferenz über die Herausforderungen von Unternehmen angesichts der aktuellen Krise: Welcher Zusammenhang besteht zwischen der Krisenfestigkeit von Unternehmen und Maßnahmen zu Ressourceneffizienz und Klimaschutz? Welche Auswirkungen hat die aktuelle Krise auf Investitionen der Unternehmen in betriebliche Nachhaltigkeit?
» Weitere Informationen «
Datum:
07. Dezember 2020
Uhrzeit:
10:00 – 12:00 Uhr
Ort:
Online
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8. PIUS-Länderkonferenz – Ressourceneffizienz und Produktionsintegrierter Umweltschutz
Der Klimawandel wird immer deutlicher spürbar und damit die Dringlichkeit zu handeln. Durch einen effizienteren Umgang mit Ressourcen können Unternehmen nicht nur Material, Energie und Kosten einsparen, sondern auch ihre CO
2
-Emissionen signifikant reduzieren und damit einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten.
Wie das konkret gehen kann, soll die 8. PIUS-Länderkonferenz im Frühjahr 2021 in Frankfurt zeigen. Neben Beispielen aus der Unternehmenspraxis wird die Veranstaltung Aktuelles aus der Forschung zur Ressourceneffizienz präsentieren.
Das BilRess-Netzwerk wird auf der Veranstaltung seine Arbeit an einem Stand vorstellen.
» Weitere Informationen «
Datum:
03. und 04. März 2021
Uhrzeit:
10:00 – 12:00 Uhr
Ort:
Kap Europa, Frankfurt am Main
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Save-the-Date: 14. BilRess-Netzwerkkonferenz am 16. März 2021
Die im vergangen März aufgrund der Corona-Pandemie ausgefallene 12. BilRess-Netzwerkkonferenz „Ressourcenleichte Informations- und Kommunikationstechnik – Welche Ressourcenbildung wird gebraucht?“ wird nun im März 2010 thematisch nachgeholt:
Informations- und Kommunikationstechnologien (IKT) sind wichtige Bestandteile unseres täglichen Lebens und sie werden zunehmend bedeutender für den Verbrauch natürlicher Ressourcen. Auch wenn die Geräte energieeffizienter werden, steigt der Ressourcenbedarf durch neue Gerätetypen wie Smartspeaker und Funktionen wie Triple-Kameras oder KI-Chips, die die Kunden zu raschem Neukauf anregen. Hinzu kommen die Vernetzung, größere Bandbreite mit 5G und Cloud-Computing – all dies bedeutet mehr Datentransfer, Rechenzentren und Server.
ProgRess II hat sich in dem Themenfeld IKT wesentliche Ziele gesetzt für effiziente Geräte, effiziente Software und für die öffentliche Beschaffung. In ProgRess III sind die Informations- und Kommunikationstechnik und die Digitalisierung der Gesellschaft noch wichtigere Themen. Denn selbst ressourceneffiziente Empfehlungen wie ein einheitlicher Standard für Netzteile und der separate Erwerb derselben (Empfehlung aus dem Bürgerratschlag und ein Gestaltungsansatz von ProgRess II) werden nur zögernd umgesetzt. Und ein freiwilliges Abkommen großer IT-Hersteller z.B. für den USB-Standard C führt nicht zum Einsparen von Netzteilen.
Die IKT-Branche steht hierbei auch vor Bildungsproblemen. Wie sollen Entwickler eine Bewertung der Ressourcennutzung entlang der Wertschöpfungskette beachten, wie sollen Software-Ingenieure den Ressourcenverbrauch ihrer Programme bewerten, wenn sie nicht um die Bedeutung des Einsatzes abiotischer oder biotischer Rohstoffe wissen? Wie kann Ressourcenbildung bei der Flut von neuen Geräten und enorm kurzen Innovationszyklen funktionieren?
Die 14. BilRess-Netzwerkkonferenz widmet sich der Fragestellung, welche Angebote für die Ressourcenbildung in der IKT-Branche bestehen, wie die unterschiedlichen Bildungsbereiche Ressourcenbildung fördern können und wie man Nutzer informiert und bildet, damit die privaten Verbraucher/-innen, Unternehmen und die öffentliche Hand ressourceneffiziente IKT nachfragen.
Die Netzwerkkonferenz thematisiert gelebte gute Didaktik und Praxis, Erfahrungen, Bedarfe und Wünsche in den Bildungsbereichen Schule, Ausbildung, Hochschule und Weiterbildung. Referenten/-innen aus Politik, Bildung, Wirtschaft und Zivilgesellschaft stellen aktuelle Aspekte der Ressourcenbildung im Bereich der IKT vor. In interaktiven Formaten werden Sie IKT-Bildungsprojekte kennenlernen und konkrete Anregungen für Ihre Bildungsarbeit mitnehmen. Sie sind herzlich eingeladen, ihre Projekte zu präsentieren. Weitere Informationen zum BilRess-Netzwerk finden Sie auf
www.bilress.de
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Datum:
16
. März 2021
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13. BilRess-Netzwerkkonferenz am 22. September 2020
Am 22. September 2020 fand die BilRess-Netzwerkkonferenz aufgrund der Corona-Pandemie erstmals digital statt. Das Schwerpunktthema der 13. Netzwerkveranstaltung war der Zusammenhang von Ressourcenbildung und Klimaschutz. Wie bei den zurückliegenden Konferenzen wurde Wert auf fachliche Inputs gelegt, um so die Bedarfe und Wünsche in den Bildungsbereichen Schule, Ausbildung, Hochschule und Weiterbildung zu bedienen. Die Möglichkeiten des zwischenmenschlichen Austausches waren formatbedingt leider viel weniger ausgeprägt als in den vergangenen Jahren, trotzdem kamen einige interessante Diskussionen und Anregungen zu neuen Projekten in den Workshops zustande.
Dr. Michael Scharp und Prof. Holger Rohn begrüßten die Teilnehmer*innen, stellten die Nettikette im digitalen Raum vor und präsentierten im Anschluss das Programm für den Nachmittag. Im Anschluss folgte ein Grußwort durch Frau Sabine Huck (BMU), in dem sie kurz auf das kürzlich verabschiedete Deutsche Ressourceneffizienzprogramm ProgRess III einging und betonte, wie wertvoll das BilRess-Netzwerk sei, um die Thematik der Ressourcenschonung und Ressourceneffizienz im Bildungsbereich zu fördern.
Daraufhin übernahm Prof. Holger Rohn erneut das Wort und leitete mit dem Vortrag „Einführung Ressourcenbildung und Klimaschutz“ inhaltlich in den Konferenznachmittag ein. In seinem Vortrag stellte er wesentliche Zusammenhänge zwischen Rohstoffnutzung, Ressourceneffizienz und Klimaschutz dar und ging auf verschiedene Bezüge zur Ressourcenbildung ein. Abschließend verwies er auf die neue Veröffentlichung des VDI „VDI-Fokusthemen 1,5° – Innovationen.Energie.Klima“, die zum Download auf der Internetseite des VDI frei verfügbar ist.
Im Anschluss übernahm Dr. Michael Lettenmeier von der Aalto Universität mit seinem Vortrag „Material und Carbon Footprint von 1,5-Grad-Lebensstilen“. Zunächst stellte er den Material Footprint vor und stellte dann den Zusammenhang zwischen unserer modernen Lebensweise im Feld Wohnen und Mobilität und deren Auswirkungen auf unseren Ressourcenverbrauch dar. Zudem präsentierte er den Carbon Footprint verschiedener Länder und erläuterte wie die individuelle Lebensweise, z.B. die Ernährung, sich auf den Carbon Footprint auswirkt. Abschließend präsentierte er das von ihm und seinem Team entwickelte „1,5-Degree Lifestyle Puzzle“ und schlug so den Bogen zur wichtigen Bildungsarbeit.
Im folgenden Vortrag „Klimaschutz und klimaneutrale Produkte – Ressourceneffizienz durch Klimaschutz“ stellte Frederik Pöschel die Arbeit von ClimatePartner vor. Umfassender Klimaschutz erfordere fünf Schritte die von der Erfassung des Carbon Footprint des Unternehmens und dessen Produkten über das Vermeiden und Reduzieren bis zur Kommunikation eine große Herausforderung für Unternehmen darstellen und einer gut durchdachten Klimaschutzstrategie bedarf. Die CO
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-Kompensation sei dabei als letzter Schritt zur Klimaneutralität anzusehen, der im Idealfall nur dort eingesetzt werde, wo unvermeidbare Treibhausgasemissionen entstehen.
Im letzten Vortrag vor der Pause stellte Fabian Stichtenoth von Fridays for Future u.a. die Arbeit der Protestbewegung dar. Zunächst präsentierte er einige Klimastudien und kritisierte, dass die aktuelle Strategie der Bundesregierung nicht einmal das 1,75-Grad-Ziel erreiche. Über den notwendigen Rückgang des Endenergieverbrauches stellte er die Verbindung zur Suffizienz her und zeigte die inhaltliche Auseinandersetzung von Fridays for Future mit dieser Thematik auf. Er schloss seinen Vortrag mit der Frage, ob Fridays for Future komplexe Themen wie Suffizienz überhaupt öffentlich aufgreifen solle. Diese Frage wurde im anschließenden Workshop in einer Kleingruppe tiefergehend diskutiert.
Nach der Pause, die u.a. für den Wechsel in die Workshopräume genutzt wurde, startete die erste Workshop-Runde. Akteure im Bereich Ressourcenbildung und Klimaschutz stellten ihre Projekte und Programme vor und thematisierten u.a. auch den Umgang mit der Corona-Situation. Es entstanden interessante Gespräche wie Bildungsarbeit im Online-Bereich erfolgreich gestaltet werden kann. Folgende Institutionen und Projekte wurden als Workshops auf der 13. BilRess-Netzwerkkonferenz angeboten bzw. vorgestellt: Prosperkolleg/Hochschule Ruhr-West; Fridays for Future; School_Lap A3/ Universität Augsburg; BUNDjugend; VDI-Zukunftspiloten; Virtuelle Akademie Nachhaltigkeit/Universität Bremen; BIBB; NatLab-Schülerlabor/ FU Berlin; Verbraucherzentrale NRW und GWÖ Minden/WandelTage.
Das Projekt Prosperkolleg hat den Auftrag, die Transformation zur Zirkulären Wertschöpfung (Circular Economy) in der Emscher-Lippe Region (NRW) zu erforschen und gleichzeitig zur Umsetzung anzuregen. Ein wesentlicher Baustein ist dabei die gemeinsame Entwicklung von Qualifizierungskonzepten für und mit Bildungsexpert*innen sowie KMU, vor allem im Bereich der betrieblichen Weiterbildung. Im Workshop stellten die Referierenden Paul Szabo-Müller & Svenja Grauel von der Hochschule Ruhr-West eingangs das Projekt vor. Im Anschluss lag der Schwerpunkt des Workshops auf dem „Prosperkolleg-Canvas Qualifizierung“, mit dessen Hilfe ein exemplarisches Qualifizierungsangebot für KMU erarbeitet werden soll.
In dem Workshop von Fabian Stichtenoth kam Friday for Futures zu Wort. Die Erwartungen der Jugendlichen sind groß: Sie wollen, dass Politik und Gesellschaft den Klimawandel endlich ernst nehmen und handeln. Hierbei wurde vor allem das Thema „Suffizienz“ behandelt – ein schwieriges Thema, da wir uns daran gewöhnt haben, gut und viel zu konsumieren. Die Forderung nach Suffizienz läuft dem diametral entgegen, auch wenn beim Energieverbrauch Suffizienz sehr breit akzeptiert ist. Die Teilnehmenden waren hier unterschiedlicher Meinung: Es gibt andere breiter akzeptierte Handlungsoptionen oder „Ja, unbedingt“. Einig war man sich aber immerhin: Suffizienz ist wichtig.
Anhand des MINT-Projekts „Flatscreen und Co unter die Lupe genommen“ stellten Nadja Anderle und Sandra Burger vom School_Lap A3 der Uni Augsburg digitale Lernformen in der Ressourcenbildung vor. Am Beispiel der „Seltenen Erden“ wurden dabei Lehrkräfte-Workshops vorgestellt und in Methoden wie Wissenschaftscomics, Lernvideos und Onlinekurslabor eingeführt. In der Diskussion ging es dann um die Einschätzung des pädagogischen Sinns (oder auch Unsinns) von Online-Angeboten (auch nach Corona) sowie die Frage nach der (technischen wie pädagogischen) Umsetzbarkeit im gegenwärtigen Schulbetrieb.
Im Workshop der BUNDjugend wurde das Projekt „Klasse Klima – her mit der coolen Zukunft!“, welches gemeinsam mit dem netzwerk n durchgeführt wird, vorgestellt. Ziel ist es über Klima-Projekttage und AGs Schüler*innen auf die Klimakrise aufmerksam zu machen und zu Handlungsalternativen zu motivieren. Seit Anfang des Jahres gibt es, bedingt durch die Corona-Pandemie, ein ausführliches Online-Angebot, aus dem im Workshop ein Element ausprobiert wurde.
Als Koordinator der VDI-Zukunftspiloten möchte Fritz Neußer junge Menschen für technische Berufe begeistern und begleiten. Ab dem vierten Lebensjahr können Mädchen und Jungen im VDIni-Club erste Erfahrungen im Entwickeln, Bauen und Forschen sammeln. Neben den bundesweiten Angeboten sticht die „VDI-Garage“ in Leipzig hervor. Sie vereint viele handwerkliche und digitale Werkstätten unter einem Dach. Eine Kooperation mit Porsche ermöglicht Jugendlichen an echte Sportwagen Hand anzulegen. Vorurteile, dass die Zukunftspiloten vorwiegend „Ingenieurs-Kinder“ ansprechen, konnten deutlich widerlegt werden.
Im Workshop „Den digitalen Raum nutzen – Zukunftskompetenzen vermitteln“ stellten Katharina Lingenau, Jonas Joachims und Frederike Bursee von der Universität Bremen das Projekt der Virtuellen Akademie Nachhaltigkeit (VA) vor. Seit 2011 arbeiten sie daran, rein onlinebasiert Wissen zum Themenkomplex der Nachhaltigkeit zu transportieren. Im Workshop wurden Schlüsselerkenntnisse aus der Arbeit der VA vorgestellt, welche Möglichkeiten aufzeigen, nachhaltigkeitsbezogene Bildung in den digitalen Raum zu überführen. Welche Chancen sich dabei bieten, aber auch welche Herausforderungen überwunden werden müssen, wurden mit den Teilnehmenden diskutiert und Erfahrungen in einem gemeinsam erstellten Dokument festgehalten.
Das BIBB stellte seine Forschungslinien zur nachhaltigen Berufsbildung vor. Dr. Verónica Fernández und Christian Melzig gaben den Teilnehmenden einen Einblick, wie man es schafft, Berufe in der Lebensmittelbranche nachhaltiger zu gestalten. Dass dies möglich ist, haben verschiedene Projekte wie NaReLe oder KORN gezeigt. Die Projekte zeigten aber auch, dass die (Bildungs-)Wissenschaft große Beiträge leisten kann, jedoch die Praxis eine ganze andere „Praxis“ ist. Die Bildungswissenschaftler können ganz gut sagen, welche Kompetenzen die Auszubildenden haben müssen, um in ihrem Beruf nachhaltig handeln zu können. Hierzu hat das BIBB auf der Plattform
www.bbne.de
umfangreichreiche Materalien zusammen getragen. Aber der Transfer ist eine schwierige Sache.
Die Referentinnen des Natlab-Schülerlabors stellten in ihrem Workshop ein neues Laborexperiment zum Lithium-Recycling aus Smartphone-Akkus vor. Neben dem Vortrag, der Video-Elemente zu den chemischen Prozessen beinhaltete, wurden auch Nachhaltigkeitsaspekte bezüglich der Produktion, Verwendung und Entsorgung von Smartphones thematisiert. In der anschließenden Diskussion wurde die aktuelle Relevanz der Thematik hervorgehoben.
Friederike Farsen von der Verbraucherzentrale NRW präsentierte die Werkstatt R, deren Konzept zusammen mit erfahrenen Rollenspieltrainern entwickelt wurde. Fünf thematische Schwerpunkte sensibilisieren Jugendliche für die ökologischen und sozialen Auswirkungen, die die globale Fertigung, Rohstoffgewinnung und der Ressourcenbedarf heutiger Alltagsgegenstände mit sich bringen. Die mehrstündigen Workshops finden direkt in den Schulen statt. In kleinen Gruppen erarbeiten die Schüler*innen Fotostorys oder Filmszenen in denen der konfliktreiche Austausch untereinander im Vordergrund steht.
Katharina Walckhoff stellte die – diesmal wegen Corona digitalen – zweiten Wandeltage in der Region Minden vor. Der Wandel zur Nachhaltigkeit bezieht sich dabei insbesondere, aber nicht nur, auf die Ernährung mit der regionalen Vision „Essbare RE6ION“ entlang des RE6 in NRW. Angesteuert und mit Beispielen und Akteuren untermauert werden Klimaschutz, Partizipation und Ernährungssouveränität. Gegründet wurde ein Zero-Wasteladen. Bauernmärkte, Kinderfest, Tage des guten Lebens und Infostände wurden durchgeführt.
Nach der zweiten Workshop-Runde reflektierten Dr. Michael Scharp und Prof. Holger Rohn über die trotz kleiner technischer Herausforderungen erfolgreich verlaufene Veranstaltung. Zudem stellten Sie das neue Projekt RessKoRo vor, das inhaltliche Bezüge mit BilRess hat und als Forschungs- und Entwicklungsvorhaben einen Fokus auf Ressourcenkompetenz in globalen Wertschöpfungsketten legt.
Ferner verwiesen sie auf das am 03. November 2020 digital stattfindende Europäische Ressourcenforum, bei dem u.a. auch eine Session zum Thema Bildung unter Beteiligung von BilRess durchgeführt wird.
Abschließend bedankten sie sich bei allen Teilnehmenden, aktiven Beteiligten und dem BilRess-Team für die Bereitschaft eine digitale Netzwerkkonferenz gemeinsam zu gestalten und den florierenden Austausch.
» Dokumentation «
Datum:
22. September 2020
Uhrzeit:
13:30 – 17:15 Uhr
Ort:
Online
(GoToMeeting)
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Ressourceneffizienz vor Ort: 3D-Druck versus Lagerhaltung
Der 3D-Druck bietet im Vergleich zur herkömmlichen Produktion wichtige Vorteile: Häufig wird kostengünstiger und schneller produziert, Produkte stehen just-in-time zur Verfügung und es können Einzelanfertigungen ab Losgröße 1 hergestellt werden.
Gerade in den vergangenen Wochen und Monaten haben diese Vorteile den 3D-Druck stark in das öffentliche Interesse gerückt. In additiver Fertigung konnten schnell Produkte und Ersatzteile hergestellt werden, die aufgrund der COVID-19-Pandemie dringend in Krankenhäusern und in anderen systemrelevanten Bereichen benötigt wurden. Und auch das Thema „Materialeffizienz“ rückt beim 3D-Druck immer mehr in den Fokus. Anders als bei materialabtragenden Verfahren wird in der additiven Fertigung nur das Material verwendet, das auch gebraucht wird. Unbehandelte Reste können meist weiter verwendet und somit nachhaltig genutzt werden.
Was aber bedeutet die rapide Entwicklung der additiven Fertigung für die herkömmliche Produktion, für den Ressourcenverbrauch und für die Materialbevorratung? Werden Zulieferer nicht mehr benötigt, weil jedes Unternehmen seine eigene Lieferkette bedient? Wird Lagerhaltung überflüssig, weil alle Produkte just-in-time produziert werden? Diese und weiteren Fragen wurden in der mit 45 Teilnehmenden sehr gut besuchten Online-Veranstaltung am 3. September 2020 nachgegangen, die in Kooperation mit der Technischen Hochschule Mittelhessen, Lernfabrik des Fachbereichs Wirtschaftsingenieurwesen, veranstaltet wurde. Zusammen mit Werner Maaß (VDI ZRE) führte Prof. Holger Rohn (THM und BilRess-Netzwerk) in die Veranstaltung ein und berichtete im Anschluss daran mit seinem Kollegen Christian Abt zu den Aktivitäten der Lernfabrik und des Makerspaces in Zeiten von Covid-19. Hier ging es insbesondere um vielfältige Produkte im medizinischen Bereich, wie z.B. Faceshields, Ventile von Beatmungsgeräten, Deckel für Desinfektionsmittelflaschen, die aufgrund von Lieferengpässen nicht verfügbar waren und durch lokale Produktion aufgefangen werden konnten. Drei weitere interessante Beiträge rundeten die sehr gelungene Veranstaltung ab. Eine Nachberichterstattung folgt auf den Seiten des Netzwerkes Ressourceneffizienz
www.neress.de
Datum:
03. September 2020
Ort:
Online
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Bürgerdialog GesprächStoff Ressourcen (ProgRess III)
Auch bei der Erarbeitung der dritten Auflage des deutschen Ressourceneffizienzprogramms (ProgRess III) gab es wieder eine umfassende Bürgerbeteiligung. Am 11.09.2020 fand die Abschlussveranstaltung zum Bürgerratschlag des Bürgerdialoges zu ProgRess III digital statt. Prof. Holger Rohn nahm als Stakeholder/Experte im Workshop Konsum an der Veranstaltung teil. Weitere Informationen unter:
www.bmu.de/WS5210
Datum:
11. September 2020
Ort:
Online
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Projekt RessKoRo „Ressourcenkompetenz für Rohstoffnutzung in globalen Wertschöpfungsketten“
Zum 01.09.2020 (Laufzeit 30 Monate) ist das Forschungs- und Entwicklungsvorhaben „Ressourcenkompetenz für Rohstoffnutzung in globalen Wertschöpfungsketten – eine exemplarische Analyse am Beispiel von Studiengängen im Bereich Design und Ingenieurwissenschaften“ (RessKoRo) (FKZ: 3720161020) gestartet. Das Vorhaben wird unter Leitung des Wuppertal Instituts in Kooperation mit der Technischen Hochschule Mittelhessen und dem Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung durchgeführt.
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Das Projekt KORN – Eine Lernplattform für einen nachhaltigen Umgang mit natürlichen Ressourcen der Korn-verarbeitenden Ausbildungsberufe
In dem Projekt „KORN-Scout“ werden die „Korn-handhabenden“ Berufe Bäcker*in, Brauer*in und Mälzer*in, Müller*in (Verfahrenstechnologe*in Mühlen-Futtermittelwirtschaft), Konditor*in und Fachkraft für Lebensmitteltechnik sowie angrenzende Berufe in den Fokus gestellt.
Um die Nachhaltigkeit in den Berufsausbildungen zu stärken hat der KORN-Verbund zahlreiche Materialien für die oben genannten Berufe erstellt. Beispiele hierfür sind:
- Erklärfilme und Lerneinheiten (IZT): Backwarenverluste, Umweltauswirkungen, Ökologischer Rucksack, Entsorgungs- und Verwertungswege sowie Handlungsoptionen
- Planspiel und Zeitschrift (EPIZ): „Korn-Zeitschrift: Insider-Tipps und Tricks der Bio-Profis“ sowie „Planspiel: Fifty Percent“
- Interview-Filme (Wuppertal-Institut): Schoppe Bräu (Brauer*in), Troll Ökologische Backwaren (Bäcker*in), Kröner Stärke (Fachkraft Lebensmitteltechnik), Spielberger Mühle (Müller*in) und Konditorei Waldbeere (Konditor*in)
- Erklärfilme (TU Berlin): Das Projekt KORN-Scout; Bio-Siegel und was sie bedeuten; Warum eigentlich Bio?, Warum sind Bio-Lebensmittel teurer?
Alle Materialien sind frei verfügbar unter:
» KORN-Scout «
Geleitet wird das Projekt von Prof. Nina Langen von der Technischen Universität (TU B!NErle, Prof. Dr. Nina Langen). Beteiligt sind das Wuppertal Institut, das IZT und das Entwicklungspolitische Bildungs- und Informationszentrum (EPIZ). Gefördert wird das Projekt vom Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) mit Mitteln des BMBF.
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Neuer Nachhaltigkeits-Navigator Handwerk von „HANDWERK
N
– Nachhaltigkeit in Betrieben stärken!“
Der Nachhaltigkeits-Navigator Handwerk ist ab dem 24. November kostenlos und frei verfügbar. Es handelt sich um eine Browseranwendung, die im Rahmen des Projekts „HANDWERK
N
– Nachhaltigkeit in Betrieben stärken!“ entwickelt wurde. Der digitale Wegweiser unterstützt Inhaber*innen, Geschäftsführende und Führungskräfte aus dem Handwerk bei einer praxisorientierten Bestandsaufnahme ihrer betrieblichen Nachhaltigkeitsaktivitäten. Dank hilfreicher Informationen, praktischer Tipps und Beispiele ermöglicht der Navigator, die Stärken und Entwicklungspotenziale nachhaltiger und zukunftsorientierter Betriebsführung zu erkennen und in die Unternehmensstrategie einfließen zu lassen. Zusätzlich kann mithilfe des Nachhaltigkeits-Navigators Handwerk ein eigener zertifizierter Nachhaltigkeitsbericht angefertigt werden.
Weitere Informationen zum Nachhaltigkeits-Navigator Handwerk oder zum Projekt HANDWER
N
finden sich auf
nachhaltiges-handwerk.de
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» Nachhaltigkeits-Navigator «
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Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen GmbH (KEAN)
Die Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen ist eine Einrichtung des Landes Niedersachsen. Wir sind ein interdisziplinäres Team, das den Klimaschutz und die Energiewende voranbringt. Wir bieten Unterstützung, Vernetzung und Kommunikation, setzen Impulse und entwickeln vielfältige Angebote für den fachlichen Dialog mit Experten und der breiten Öffentlichkeit – in enger Zusammenarbeit mit vielen regionalen Partner*innen. Unsere Agentur versteht sich als Kompetenzzentrum in den Bereichen Energieeffizienz und -einsparung, Energiesysteme und -speicher sowie beim Einsatz erneuerbarer Energien. Dabei ist die KEAN Ansprechpartnerin für Kommunen, Unternehmen, Fachverbände, lokale Energieagenturen und weitere Akteure in Niedersachsen, wie z. B. Bildungseinrichtungen, pädagogische Fachkräfte und Multiplikator*innen aus der Umwelt- und Klimabildung.
Im Bildungsbereich bringen wir das Wissen, Können und Wollen so zusammen, dass daraus ein gemeinsames Handeln für eine nachhaltige Welt wird. Um Bildungsakteure in Kitas, Schulen und der Erwachsenenbildung bei ihrer Arbeit zu unterstützen, bietet die KEAN Fortbildungen für Erzieher*innen, Unterrichtsmaterialien für Schulen sowie Aktionen, Projekte und Ausstellungen für alle, die Wissen und Haltung für mehr Klimaschutz vermitteln – ergänzt durch Angebote Dritter. Wir sind in zahlreichen Netzwerken aktiv und daher auch BilRess-Mitglied.
Mehr zu unseren Angeboten zum Thema Klimabildung finden Sie unter:
www.klimaschutz-niedersachsen.de/bildung
Kontakt
Klimaschutz- und Energieagentur Niedersachsen GmbH
Osterstr. 60
30159 Hannover
Ansprechpartnerin: Ruth Märtin
ruth.maertin@klimaschutz-niedersachsen.de
Tel. +49 511 897039 - 37
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Wilhelm Büchner Hochschule
Die im Jahr 1997 gegründete Wilhelm Büchner Hochschule (WBH) versteht sich als innovative, interdisziplinär ausgerichtete Hochschule für Technik. Kernbereiche sind Ingenieurwissenschaften, Informatik, Wirtschaftsingenieurwesen und Technologiemanagement sowie Energie-, Umwelt- und Verfahrenstechnik.
Die Fernhochschule mit Sitz in Darmstadt hat sich zum Ziel gesetzt, in Lehre und Studium wissenschaftlich-kritisches Denken mit fachübergreifenden Bezügen zu vermitteln und verantwortliches Handeln zu fördern. Diese in der Grundordnung verankerte Zielstellung entspricht dem ganzheitlichen Konzept des „whole-institution approach“ der UNESCO, wie es im Weltaktionsprogramm zu Education for Sustainable Development gefordert ist.
Den größten Hebel und Multiplikatoreffekt sieht die WBH in den externen Handlungsfeldern der Lehre, Forschung und dem Transfer. Neben bestehenden Forschungsaktivitäten in nachhaltigkeitsbezogenen Themenfeldern ist geplant, das Angebot an Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in allen Fachbereichen zu ergänzen und die Lehre systematisch auszuweiten, etwa ausgerichtet auf die nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nationen (UN Sustainable Development Goals).
Als BilRess-Mitglied können wir unser technologisches Profil mit unseren Zielen als Bildungsakteur für nachhaltige Entwicklung in optimaler Weise zusammenführen.
Das Bildungsangebot der WBH finden Sie auf
https://www.wb-fernstudium.de/
Kontakt
Wilhelm Büchner Hochschule
Hilpertstr. 31
64295 Darmstadt
Tel.: +49 (0)6151 3842 404
Fax: +49 (0)6151 3842 401
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Herausgeber
IZT – Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung gemeinnützige GmbH
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Fax: +49 (0) 30 80 30 88-88
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Redaktion
Laura Gottschalk
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Registergericht: Amtsgericht Charlottenburg, HRB 18 636
Wissenschaftlicher Direktor: Prof. Dr. Stephan Rammler
Geschäftsführer: Dr. Roland Nolte
Aufsichtsratsvorsitzende: Doris Sibum
Umsatzsteuer-Identifikationsnummer gemäß § 27 a Umsatzsteuergesetz: DE 136782256
© 2020 | IZT – Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung gemeinnützige GmbH
Das BilRess-Netzwerk wird im Rahmen des Auftrags „Kompetenzzentrum für Ressourceneffizienz“
betrieben, der bei der VDI Zentrum Ressourceneffizienz GmbH (VDI ZRE) angesiedelt ist.
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