|   |   |  |   |   |  |  |  |   |  |   |  |  |   |   |  |  |  |   |  | Informationen für Mitglieder // 44 Juli 2025
 |  |  |   |   |  |  |  |   |  | Liebe Interessierte am Thema Ressourcenbildung, 
 Künstliche
 Intelligenz ist in aller Munde und daher wollen wir auf der 23. 
BilRess-Netzwerkkonferenz den möglichen Nutzen von KI für die 
Ressourcenbildung beleuchten. Das Thema der Konferenz lautet:
 
 „Ressourcen – Bildung – Künstliche Intelligenz“
 
 Die Anmeldung ist bereits geöffnet.
 
 Haben Sie eigene Projekte oder Lehr-/Lernangebote, die Sie auf der BilRess-Konferenz präsentieren möchten?
 
 Dann melden Sie sich gerne per Mail unter info@bilress.de.
 
 Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme und Ihre Impulse zur aktiven Gestaltung der Konferenz!
 
 In
 diesem Newsletter blicken wir außerdem auf die bisherigen Aktivitäten 
zurück, stellen ein neues Mitglied vor und laden Sie ein, gemeinsame 
Veranstaltungen mit uns zu planen und durchzuführen. Zudem beleuchten 
wir die politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen der 
Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie.
 
 Für das Team des BilRess-Netzwerkes
 Dr. Michael Scharp und Prof. Holger Rohn
 |  |   |  |  |  |   |  |  |  |  |   |  |   |  |   |  |   |  |   |  |   |  |   |  |   |  |   |  |   |  |   |  |   |  |   |   |  |  |  |   |  | Im Dezember letzten Jahres veröffentlichte die Bundesregierung die 
Nationale Kreislaufwirtschaftsstrategie (NKWS). Diese dient dem Umwelt- 
und Ressourcenschutz, soll die Lieferketten entlasten und weitere 
Möglichkeiten zur Dekarbonisierung der Industrie initiieren. Ein 
Schwerpunkt der Strategie liegt auf den politischen und wirtschaftlichen
 Rahmenbedingungen. Gesetzliche Vorgaben und Förderprogramme sollen 
Anreize für nachhaltiges Handeln schaffen. Dabei wird die enge 
Kooperation zwischen Staat, Wirtschaft,  Wissenschaft und Bildung 
als zentral angesehen. Die geforderten und vorgesehenen Anpassungen 
dieser Rahmenbedingungen sollen in Teil 2 der Artikelserie zur NKWS 
beleuchtet werden. 
 Änderungen der Rahmenbedingungen
 
 Die
 NKWS nennt eine Reihe zentraler Hebel für die notwendigen Änderungen 
der politischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen. Hierzu gehören 
die verbindliche Vorgabe von Zielen bei der Zirkularisierung der 
Wirtschaft, wie z.B. die Senkung des Primärrohstoffverbrauchs durch die 
Verdopplung des Einsatzes von Sekundärrohstoffen und die Reduzierung der
 Siedlungsabfälle pro Kopf um 10 bis 20 % bis 2045. Auch Ökonomische 
Anreize sind vorgesehen, hierzu gehören z.B. einzuführende 
Rezyklateinsatzquoten in der Verpackungsindustrie, im Automobilsektor 
und bei Batterien. Um dies zu erreichen, ist eine stärkere Förderung von
 Investitionen in Recyclingtechnologien und Kreislaufprodukte (z. B. 
durch die KfW) vorgesehen und die Einführung eines Zertifikatehandels 
für Rezyklate auf EU-Ebene wird geprüft. Insgesamt soll die Finanzierung
 und Förderpolitik eine wichtige Rolle bei der Umsetzung der NKWS 
spielen. Geplant ist unter anderem ein Rohstoff-Fonds zur Finanzierung 
nachhaltiger Rohstoffgewinnung, -verarbeitung und -recycling. Zudem 
sollen Start-ups und KMU mit zirkulären Geschäftsmodellen gezielt 
gefördert und der Zugangs von Kreislaufinnovationen zu Risikokapital 
verbessert werden. Auch der Abbau regulatorischer Hürden ist vorgesehen-
 etwa durch die Vereinfachung von Genehmigungsverfahren für 
Recyclinganlagen und die Anpassung bestehender Produkt-, Abfall- und 
Umweltgesetze an zirkuläre Prinzipien.
 
 Gesetzesvorhaben
 
 Um
 diese Anpassungen zu erreichen, sollen u.a. folgende konkrete 
gesetzliche Vorgaben geändert werden: Eine Novelle des 
Elektrogerätegesetzes (ElektroG-Novelle) soll die einfachere Rückgabe 
von Altgeräten im Handel und verbesserte Verbraucherinformationen 
sicherstellen. Die Gewerbeabfallverordnung (GewAbfV) soll eine stärkere 
Kontrolle und höhere Recyclingquoten bei gewerblichen Abfällen 
vorschreiben. Die Bioabfallverordnung (BioAbfV) zielt auf eine höhere 
Qualität und Menge von getrennt gesammelten Bioabfällen. Die 
Altholzverordnung (AltholzV) konkretisiert den Vorrang für die 
stoffliche Verwertung von unbehandeltem Holz gegenüber der Verbrennung. 
Auf EU-Ebene soll die Verpackungsverordnung einheitliche Kriterien zur 
Recyclingfähigkeit von Verpackungen und verbindliche Rezyklatquoten 
vorschreiben. Ein Reallabore-Gesetz (ReallaboreG) soll das 
regulatorische Lernen durch die Erprobung von Kreislaufinnovationen in 
Pilotprojekten fördern und so weitere flexible, angepasste Regelungen 
und Innovationen zu ermöglichen.
 
 Kooperation
 
 Die
 NKWS baut auf eine enge Zusammenarbeit der relevanten Akteure aus 
Staat, Wirtschaft, Wissenschaft, Bildung und Zivilgesellschaft. Dazu 
soll eine Beteiligungs-Plattform für Kreislaufwirtschaft als zentrale 
Koordinierungsstelle eingerichtet werden, auf der ein Austausch zu 
Umsetzung, Fortschritt und Herausforderungen der Strategie stattfinden 
kann. Die Festlegung konkreter Zeitpläne, Maßnahmen und 
Verantwortlichkeiten soll über eine Roadmap 2030 sichergestellt werden, 
in deren Rahmen auch das kontinuierliche Monitoring der Fortschritte 
mithilfe von Indikatoren wie dem Circular Material Use Rate (CMUR) zu 
definieren ist. Vorgesehen ist auch die Förderung von Forschung und 
Entwicklung, insbesondere durch den Ausbau öffentlicher 
F&E-Programme für zirkuläres Design, Urban Mining, digitale Lösungen
 und KI-basierte Stoffstromanalysen. Dabei soll die Zusammenarbeit von 
Hochschulen, Forschungseinrichtungen und Unternehmen gezielt gestärkt 
werden. Im Bereich der Bildung ist eine Qualifizierungsoffensive für 
Fachkräfte in Recyclingtechnologien und Circular Economy vorgesehen. 
Zusätzlich sollen Bildungsangebote zur Kreislaufwirtschaft im Sinne der 
Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE). gefördert sowie Curricula zu 
zirkulären Kompetenzen in Berufsausbildung, Hochschule und Weiterbildung
 entwickelt werden.
 
 Strukturpolitischer Masterplan
 
 Die
 NKWS versteht sich als mehr als eine Umweltstrategie – sie ist ein 
strukturpolitischer Masterplan. Denn um erfolgreich zu sein, braucht es 
einen verlässlichen rechtlichen Rahmen, marktwirksame ökonomische 
Instrumente, gezielte Förderung von Innovationen sowie eine aktive, 
lernende Kooperation zwischen Staat, Wirtschaft, Wissenschaft und 
Bildung.
 
 |  |  |   |  |   |  |   |   |  |  |  |   |  | Datum: 24. September 2025, 10:30 - 17:00 Uhr Ort: Ökohaus Frankfurt, Kasseler Str. 1 a, 60486 Frankfurt a. M
 
 |  |  |   |   |  | Künstliche Intelligenz (KI) prägt zunehmend unsere Arbeitswelt, unsere 
Bildungslandschaften und unsere gesellschaftlichen Entscheidungsprozesse
 – mit weitreichenden Auswirkungen auch auf die Nutzung natürlicher 
Ressourcen. KI bietet sowohl enorme Potenziale zur Steigerung der 
Ressourceneffizienz, als auch die Gefahr von Rebound-Effekten. Die 23. 
BilRess-Netzwerk- konferenz widmet sich daher der Frage: 
 Wie
 kann KI zur ökologisch verantwortungsvollen Nutzung von natürlichen 
Ressourcen beitragen – und welche Herausforderungen ergeben sich daraus 
für Bildungsprozesse?
 
 Diskutiert werden unter anderem:
 Impulse hierzu geben unter anderem:Welche Potenziale birgt KI für Ressourcenschonung, -effizienz und Kreislaufwirtschaft?Wie verändern Large Language Modells (LLM), Retrieval Augmented Generation (RAG) und Chatbots das Lehren und Lernen?Wie verändern sich Bildungsinhalte und Kompetenzanforderungen in der Bildung?Wie können ökologische und digitale Kompetenzen gemeinsam gestärkt werden?Welche Chancen ergeben sich für nachhaltigkeitsorientierte Innovation und Gründungen?
 Sie
 beleuchten, wie KI zur ökologischen Nachhaltigkeit beitragen kann, 
welche Herausforderungen sich daraus für die Bildungsarbeit ergeben – 
und welche Potenziale insbesondere für nachhaltigkeitsorientierte 
Gründungen bestehen.Stefan Ullrich, Referent für Digitale Bildung und Wissenschaftskommunikation in der KI-Ideenwerkstatt für Umweltschutz,Dr. Michael Scharp, Forschungsleiter „Bildung und digitale Medien“ am IZT – Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung sowieProf. Dr. Nicolas Stein
 von der Technischen Hochschule Mittelhessen, Fachbereich Mathematik, 
Naturwissenschaften und Datenverarbeitung mit den Arbeitsgebieten 
Anwendungen der Künstlichen Intelligenz, (Deep) Reinforcement Learning, 
Machine und Deep Learning und Automotive Software Development.
 
 Sie sind wie immer herzlich eingeladen, Ihre
 Projekte und Lehr-/Lernangebote auf der BilRess-Netzwerkkonferenz zu 
präsentieren. Bitte melden Sie sich hierfür per Mail bei info@bilress.de. Die Anmeldung zur 23. BilRess-Netzwerkkonferenz und weitere Informationen zum BilRess-Netzwerk finden Sie auf www.bilress.de.
 |  |  |   |  |   |  |   |   |  |  |  |   |  | Datum: 02.09.2025 Uhrzeit: 10:00 - 20:00 Uhr
 Ort: Zur Bettfedernfabrik 3, 30451 Hannover, Faust-Gelände
 
 Der
 Fachkräftemangel ist auch in Niedersachsen eine große Herausforderung 
für die Wirtschaft und das Erreichen der Klimaschutzziele: Besonders in 
handwerklichen und technischen Berufen bleiben viele Ausbildungsstellen 
unbesetzt. Gleichzeitig stehen junge Menschen beim Übergang ins 
Berufsleben vor Unsicherheiten: Wie werden Krisen wie Klimawandel, 
Inflation und geopolitische Spannungen ihren Werdegang einschränken? Mit
 „SHIFT NOW – Dein Zukunftsfestival“ wird Anfang September in Hannover 
ein neues Konzept zur Berufsorientierung für eine nachhaltige 
Arbeitswelt umgesetzt: Statt klassischer Messeformate findet ein 
Festival für junge Menschen statt. Den Auftakt bildet am Vorabend ein 
Treffen von Veranstaltenden, Partner:innen, Mitwirkenden und Politik.
 
 BilRess beteiligt sich mit vier Formaten an dem Festival:
 Workshop „Besser Lernen und Lehren mit einer KI am Beispiel der Bauberufe“Workshop „Meine Ernährungs-KI als persönliche*r Assisstent*in“Das BilRess-Lernspiel: Meine Veranstaltung – Meine VerantwortungBilRess Messestand – Wir beraten zur Ressourcenbildung
 |  |  |   |  |   |  |   |   |  |  |  |   |  | Datum: 22. Oktober 2025, 9:30 - 21:00 Uhr 23. Oktober 2025, 9:00 - 17:00 Uhr
 Ort: Liederhalle Stuttgart, Berliner Platz 1-3, 70174 Stuttgart
 
 Der
 Kongress BW findet vom 22.-23.10.2025 in Stuttgart statt. Es ist der 
inzwischen 14. Ressourceneffizienz- und Kreislaufwirtschaftskongress BW 
und hat sich als eine der wichtigsten Fachveranstaltungen in Deutschland
 etabliert. BilRess ist hier mit einem Gemeinschaftsstand mit dem VDI 
ZRE in der Ausstellung vertreten.
 
 Weitere Infos: https://www.kongress-bw.de/de
 |  |  |   |  |   |  |   |   |  |  |  |   |  | Datum: 13. November 2025 Uhrzeit: 10:30 - 16:30 Uhr
 Ort: Technische Hochschule Mittelhessen, Campus Friedberg
 
 Der
 21. Runde Tisch Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE) findet am 
13.11.2025 an der Technische Hochschule Mittelhessen (THM) mit dem 
Schwerpunkt Hochschulen und BNE statt. Die Veranstaltung wird in 
Kooperation mit dem Hessischen Ministerium für Landwirtschaft und 
Umwelt, Weinbau, Forsten, Jagd und Heimat, Referat IV 3 „Bildung für 
nachhaltige Entwicklung“ durchgeführt.
 
 Weitere Infos:
 https://www.hessen-nachhaltig.de/bildung-fuer-nachhaltige-entwicklung.html
 |  |  |   |  |   |  |   |   |  |  |  |   |  | Datum: 09. September 2025 Uhrzeit: 16:30 - 18:00 Uhr
 Ort: Online (Link wird nach der Anmeldung zugesendet)
 
 Am
 09.09.2025 findet das 33. BilRess Webseminar gemeinsam mit Mother Earth
 AI statt. Wir laden Sie herzlich ein, gemeinsam die Schnittstelle 
zwischen künstlicher Intelligenz, Umweltkommunikation und 
Kreislaufwirtschaft zu beleuchten.
 
 Im Mittelpunkt steht Mother Earth AI
 – ein innovatives Projekt, das mithilfe eines KI-gestützten „Mutter 
Erde Telefons“ neue Wege der Klimakommunikation eröffnet. Die KI 
übernimmt die Perspektive unseres Planeten und lädt Menschen dazu ein, 
sich auf einen ungewöhnlichen Dialog mit der Natur einzulassen – 
basierend auf indigenem Wissen und offenen Technologien.
 
 Gemeinsam mit BilRess
 diskutieren wir, wie KI-Technologien wie Mother Earth AI Impulse für 
ressourcenschonendes Handeln geben und zur Umsetzung der 
Kreislaufwirtschaftsstrategie – insbesondere im Bildungsbereich – 
beitragen können.
 |  |  |   |  |   |  |   |   |  |  |  |   |  | Am
 27. Mai 2025 fand in Berlin die 22. BilRess-Netzwerkkonferenz zum Thema
 „Die 9R-Strategien der Kreislaufwirtschaft – Neue Anforderungen für die
 Ressourcen-Bildung?“ statt. 
 Die 65 Teilnehmenden bekamen einen 
Überblick zu den 9R-Strategien und ihrer Bedeutung für Bildung und 
Qualifizierung. Bei der Begrüßung durch Prof. Dr. Holger Rohn und Dr. 
Michael Scharp wurden die R-Strategien (Refuse, Rethink, Reduce, Reuse, 
Repair, Refurbish, Remanufacture, Repurpose, Recycle) geclustert, und 
die Bedeutung der am Beginn von Planung, und Konsum stehenden Strategien
 wie Rethink, Redesign und Reduce hervorgehoben. Deutlich wurde die 
Notwendigkeit von Bildung für die Umsetzung der R-Strategien.
 
 Der
 Hauptvortrag von Prof. Dr. Christa Liedtke (Wuppertal Institut) 
startete mit einer Kritik an der geringen Recyclingquote von ca. 11,8 % 
an den Ausgangsstoffen der Produktion. Deutlich wurde, dass ohne eine 
Umstellung von Design, Produktion und Konsum Zirkularität nicht 
funktioniert. Um dies zu unterstützen, wurden „Futures Literacy“ und 
alternative Narrative („Storytelling“) von der Bildung gefordert.
 
 |  |  |   |  |   |   |  |  |  |   |  | Quelle: BilRess/IZT |  |   |  |  |  |  |   |   |  |  |  |   |  | Als
 Best-Practice-Beispiele konnten sich das Haus der Materialisierung 
(Nora Wilhelm, TU-Berlin) mit Kreativ- und Reparaturwerkstätten, 
Upcycling-Initiativen und Wissenschaftskommunikation sowie den Projekten
 zu Bauwende, Textilmanufaktur und Mobilen Makerspaces vorstellen. Es 
folgten Cosum.de & berlinleiht.de (Nikolai Wolfert) mit einer 
Leihplattform zur Förderung gemeinschaftlicher Nutzung statt Konsum 
sowie die Zero Waste Musterwohnung (Dr. Corinna Vosse, Kunst-Stoffe 
e.V.), die ein Gegenmodell zur Wegwerfkultur bei Möbeln und Einrichtung 
vorstellt. Weiterhin bieten sie Workshops und Führungen zur 
Müllvermeidung und Wertschätzung von Wohnraum an. 
 Im zweiten Teil
 der Veranstaltung hatten zahlreiche Organisationen und Initiativen die 
Gelegenheit, im Rahmen kurzer Blitzlicht-Präsentationen ihre Bildungs-, 
Forschungs- und Praxisansätze zur Kreislaufwirtschaft vorzustellen. 
Dieses zentrale Format der Konferenz eröffnete vielfältige Einblicke in 
aktuelle Projekte und verdeutlichte die Bandbreite thematischer 
Schwerpunkte und methodischer Zugänge – von technischer Innovation über 
schulische und berufliche Bildung bis hin zu kommunikativen Formaten.
 Vorgestellt wurden:
 Im
 Anschluss bot der sogenannte Ressourcenzirkel den Teilnehmenden die 
Möglichkeit, an thematisch gestalteten Informationsständen direkt mit 
den Projektverantwortlichen ins Gespräch zu kommen, vertiefende Fragen 
zu stellen und neue Kontakte zu knüpfen. Dieses offene Austauschformat 
trug wesentlich zur Vernetzung zwischen Praxis, Forschung und Bildung 
bei.Weiterbildung in Ressourceneffizienz und zirkulärer Wirtschaft – Angebote des VDI ZRE, Dr. Christof Oberender (VDI ZRE)Recyclingpapier im Wandel: Bilanz und Ausblick, Lea Eggers (Initiative Pro Recyclingpapier)Fit für Circular Economy – Integrating Circular Economy into Schools’ Curricular, Dina Padalkina (Circular Berlin)Elektroschrottrecycling mit KI und Robotik im Circular Digital Economy Lab (CDEL), Mike Duddek (Hochschule Ruhr West)Reparaturkompetenzen durch offene Werkstätten, Dr. Bernd Muschard (TU Berlin)Kompetenzhub für die industrielle Kreislaufwirtschaft in Berlin, Felix von Amelunxen (TU Berlin)Building Digital and Sustainability Skills for a Greener, Smarter Future, Manal Burki (Girls Go Circular)Think Circular – Circular Economy für die Energieversorgung und Mobilität der Zukunft, Johanna Eckert (Universität Augsburg)GreenLab_OS goes circular: Zirkuläre Wertschöpfung neu denken, Sascha Hager (Universität Osnabrück)Bis auf den letzten Krümel, Johanna Giertz (RESTLOS GLÜCKLICH e. V.)Ein gutes Leben für Alle?! – Energie- und Rohstoffwende global gerecht gestalten, Nicole Hesse (KATE e. V.)Circu:cast – Der Podcast über Berufsbilder und Personen in der Kreislaufwirtschaft, Laura Scherer (Circu:culture)
 
 Bildungsakteure können, das lässt sich zusammenfassend 
sagen, aus der 22. BilRess- Netzwerkkonferenz viele praxisnahe und 
zukunftsrelevante Impulse mitnehmen. Die Konferenz illustrierte, wie 
technische, soziale, kulturelle und bildungsbezogene Perspektiven 
ineinandergreifen können, um eine zukunftsfähige Kreislaufwirtschaft 
aufzubauen. Die große thematische und methodische Vielfalt macht die 
Inhalte für eine breite Zielgruppe anschlussfähig – von Schüler:innen 
über Fachkräfte bis hin zu politischen Entscheidungsträger:innen.
 
 |  |  |   |  |   |  |   |  |   |   |  |  |  |   |  | Quelle: BilRess/IZT |  |   |  |  |  |  |   |   |  |  |  |   |  | Das
 Thema „Ressourceneffizienz“ ist ganz entscheidend, wenn es darum geht, 
unsere Welt zukunftssicher zu gestalten. Mit dem Sonderpreis 
„Ressourcenschonung und Ressourceneffizienz“ bei Jugend forscht würdigt 
das Bundesministerium für Umwelt, Klimaschutz, Naturschutz und nukleare 
Sicherheit (BMUKN) das Engagement junger Forscherinnen und Forscher. Die
 Projekte können sich dabei sowohl mit der schonenden Nutzung von 
Ressourcen als auch mit der Steigerung der Effizienz beim Gebrauch 
natürlicher Ressourcen beschäftigen. Gemeinsam mit dem BilRess-Netzwerk 
„Bildung für Ressourcenschonung und Ressourceneffizienz“ vergibt das 
Bundesumweltministerium den Sonderpreis bereits seit 2021 auf Regional- 
und der Landesebene. Im 60. Jubiläumsjahr von Jugend forscht wurde er 
nun zum 2. Mal auch auf Bundesebene vergeben. Das Preisgeld ist auf 
Bundesebene mit 1.500€, auf Landesebene mit 250€ und auf Regionalebene 
mit 75€ dotiert. 
 Die 60. Jubiläumsveranstaltung Jugend forscht 
fand vom 29.05.-01.06.2025 in Hamburg statt. Den Sonderpreis 
„Ressourcenschonung und Ressourceneffizienz“ auf Bundesebene erhielten 
in diesem Jahr Nils Lange, Cécile Friedrich und Lucas Meier vom 
Staatlichen Gymnasium „Albert Schweitzer“ in Erfurt. Die 
Jungforscher*innen befassten sich mit der Optimierung von Windantrieben 
in der Seefahrt. Ihr Projekt lautet: Säule statt Segel – Analyse des 
Flettner-Rotors als unterschätzte Alternative zur Nutzung von 
Windenergie. Flettner-Rotoren sind rotierende Säulen auf dem 
Schiffsdeck, die Seitenwinde in Vortrieb verwandeln. Dadurch kann 
Kraftstoff und umweltschädliche Emissionen wie CO2 eingespart werden.
 
 In
 ihrer Arbeit fragten sich das Forscherteam, wie sich die Effizienz 
eines Flettner-Rotors steigern lässt. Im Fokus der Forschungen standen 
die oberen Deckkappen der Rotoren. Sie konstruierten verschiedene 
Modelle solcher Deckkappen und simulierten die Luftströmungen am 
Computer. Als Ergebnis fanden sie heraus, dass sich durch eine 
optimierte Deckkappe zwei Prozent Kraftstoff zusätzlich einsparen 
lassen.
 
 Jugend forscht gilt als bekanntester Schüler- und 
Jugendwettbewerb Deutschlands im Bereich der MINT-Fächer und richtet 
sich an Kinder und Jugendliche bis 21 Jahren. Die Stiftung macht es sich
 seit 1965 zur Aufgabe, Nachwuchstalente zu entdecken und gezielt zu 
fördern.
 
 |  |  |   |  |   |  |   |   |  |  |  |   |  | Wir freuen uns, Mother Earth AI als neues Mitglied im BilRess-Netzwerk begrüßen zu dürfen! 
 Was
 wäre, wenn wir direkt mit unserem Ökosystem sprechen könnten? Diese 
Frage stand am Anfang von Mother Earth AI, einem Projekt, das im Rahmen 
eines Creative Labs zur Klimakommunikation des Kompetenzzentrums für 
Kultur- und Kreativwirtschaft des Bundes entwickelt wurde. Zentrales 
Element ist das „Mutter Erde Telefon“ – ein KI-gestützter Prototyp, der 
es Menschen jeden Alters ermöglicht, über ein einfaches Telefongespräch 
Fragen an den Planeten zu stellen. Die künstliche Intelligenz übernimmt 
dabei die Perspektive von „Mutter Erde“ und lädt zum Perspektivwechsel 
ein. Dafür wurde die „Mother Earth AI“ mit indigenem Wissen trainiert – 
als Basis dient die „Universal Declaration of the Rights of Mother 
Earth“ und 5000 indigene Redewendungen. Durch den Open-Source-Ansatz ist
 das Projekt weltweit anwendbar und kann in verschiedenen Sprachen 
individuell weiterentwickelt werden – für eine neue Form der Klima- und 
Umweltkommunikation, die auch schwer erreichbare Zielgruppen einbindet.
 
 Am
 09.09. widmen wir uns in einem gemeinsamen Webseminar dem Thema: „Wie 
künstliche Intelligenz zu einem ressourcenschonenden Handeln und zur 
Kreislaufwirtschaft beitragen kann“. Weitere Informationen folgen in 
Kürze auf der Homepage.
 
 Mehr Informationen: https://mother-earth.ai/
 Ansprechperson: Falko Saalfeld (Mother Earth AI)
 |  |  |   |  |   |  |   |   |  |  |  |   |  | Sie
 möchten das Thema Ressourcenschonung praxisnah in Ihre Schule, 
Berufsschule oder Bildungseinrichtung bringen? Dann haben wir passende 
Angebote für Sie, z. B. zum Ressourcenverbrauch bei der Handynutzung. 
Auch andere Themen sind möglich. Sprechen Sie uns an – wir unterstützen 
Sie gerne bei der Planung und Umsetzung!
 Wir
 bieten Ihnen unser Lernspiel „Meine Veranstaltung – meine 
Verantwortung” für einen Projekttag, eine Doppelstunde oder eine 
ganztägige Weiterbildung an. Es vermittelt auf spielerische Weise, wie 
Veranstaltungen ressourcenschonend und effizient geplant werden können –
 von der Save-the-Date-Phase über die Raumausstattung bis hin zur Menü- 
und Getränkeauswahl. Dabei werden insgesamt 32 Elemente einer 
Veranstaltung auf ihren Ressourcen- und Energieverbrauch hin betrachtet 
und diskutiert. So gewinnen die Teilnehmenden einen umfassenden Einblick
 in die Auswirkungen alltäglicher Entscheidungen auf unsere Ressourcen.Lernspiel „Meine Veranstaltung – meine Verantwortung“
 Für
 die berufliche Bildung bieten wir Ihnen einen Vortrag “BBNE mit 
künstlicher Intelligenz unterrichten” an. Im Projekt PA-BBNE hat das IZT
 für 81 Berufsbilder und 127 Fachrichtungen die SDGs analysiert und 
aufbereitet. In unserem Vortrag zeigen wir Ihnen, wie Sie diese Inhalte 
mithilfe von KI und Retrieval Augmented Generation (RAG) individuell und
 interaktiv aufbereiten können – auf Basis Ihrer eigenen Materialien.Vortrag „BBNE mit künstlicher Intelligenz unterrichten“
 Für
 Mitglieder des BilRess-Netzwerks besteht außerdem die Möglichkeit, 
gemeinsam ein thematisch passendes Webseminar zu entwickeln und 
durchzuführen. Ein aktueller Anknüpfungspunkt ist die Nationale 
Kreislaufwirtschaftsstrategie. Ob Bildung, Ressourcenmanagement oder 
Umweltkommunikation – wir entwickeln gemeinsam mit Ihnen ein Format, das
 Ihr Fachwissen mit aktuellen Kreislaufwirtschaftsthemen verbindet.Webseminare rund um Ressourcenbildung und Kreislaufwirtschaft
 Interesse? Dann schreiben Sie uns – wir freuen uns auf die Zusammenarbeit!
 |  |  |   |  |   |   |  |  |  |   |  | Wenn Sie die „Informationen für Mitglieder“ nicht mehr erhalten möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an info@bilress.de 
 |  |  |   |  |   |   |  |  |  |   |  | HerausgeberIZT – Institut für Zukunftsstudien und Technologiebewertung gemeinnützige GmbHSchopenhauerstraße 26
 14129 Berlin
 Tel.:  +49 (0)30 80 30 88 14
 Fax: +49 (0)30 80 30 88 88
 E-Mail: m.scharp@izt.de
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 Datenschutzhinweis
 
 Redaktion
 Niclas Kollhoff
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